Kappadokien

Eine Traumwelt aus Stein

Lava, Wasser und Wind haben in Zentralanatolien eine sagenhafte, bizarre und faszinierende Skulpturenlandschaft geschaffen. Im Laufe der Jahrtausende hat die Natur durch die Erosion des Tuffsteins Tausende von Felskegel geformt, den sogenannten „Feenkaminen“.

 

In Kappadokien liegen auch wesentliche Wurzeln des frühen Christentums und man findet zahlreiche von Menschen in den Fels geschlagene Höhlenkirchen. Teilweise mit prunkvollen und manchmal auch mit durch ihre Einfachheit bestechende Bemalungen.

 

In der aus den 13.Jahrhundert stammenden mittelalterlichen Karawanserei Sarihan kann man dem Tanz der Derwische beiwohnen. Diese sich drehenden Tänzer in ihren symbolträchtigen Gewändern haben bei uns einen tiefen Eindruck hinterlassen. Ihr Tanz ist ein Gottesdienst voller Symbolik und geht auf den Mystiker Dschelaladdin Rumi zurückgeht . Das Ritual handelt vom Leben, Tod und spiritueller Wiedergeburt. Hier sollte man beachten, dass es sich um einen ernsthaften Gottesdienst handelt. Deshalb sollte man dieser Zeremonie mit dem entsprechenden Respekt begegnen und den Fotoapparat erst einmal in der Tasche lassen. Am Ende des Gottesdienstes wird den Touristen noch genügend Zeit gegeben, um ein paar Fotos zu schießen.

 

Abseits der Touristenpfande finden wir idyllische Dörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Man sollte etwas Zeit mitbringen und sich auf das Leben und die Menschen einlassen, denn Kappadokien ist zu schade, um in kurzer Zeit von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt zu hetzen.

 

Ballonglühen über Kappadokien - Es ist immer wieder ein geniales Ereignis wenn morgens - bereits vor Sonnenaufgang - bis zu 150 Ballons gleichzeitig über die bizarre Landschaft schweben. Die von der heißen Gasflamme erleuchtete Ballonhülle scheint vor dem dunklen Himmel zu glühen.